Studie zu Handlungsemulation (2)
In manchen Situationen sind schnelle und präzise Handlungen notwendig, um ein Ziel zu erreichen. Nach einer Theorie von Ptak, Schneider & Fellrath (2017) nutzt das Gehirn für den Erfolg von Handlungen abstrakte mentale Repräsentationen von Aktionen und Bewegungen. Dies kann man sich wie eine Art „Kopfkino“ vorstellen, bei dem Handlungen wie z.B. das Greifen nach einem Gegenstand oder das Drehen eines Objektes, kognitiv nachgeahmt werden. Dieser Prozess wird auch als Handlungsemulation bezeichnet. Die Theorie besagt, dass während der Handlungsemulation im sogenannten frontoparietalen Netzwerk im Gehirn komplexe Befehlsketten für eine Bewegung durchgespielt werden, ohne dass diese tatsächlich ausgeführt wird. Das Gehirn verhält sich also fast so, als würde der Körper die entsprechende Bewegung physisch durchführen. In der Studie wollen wir die Theorie von Ptak et al. (2017) prüfen, Einflussfaktoren auf die Handlungsemulation und die Rolle des frontoparietalen Netzwerks im Gehirn untersuchen.
Wer kann teilnehmen?
- männlich/weiblich/divers
- 20-30 Jahre
- Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung
- keine Sucht
- keine Einnahme von Psychopharmaka
- kein Leistungssport im Bereich Badminton/Tennis
- normale oder korrigierte Sehfähigkeit
Wie läuft die Studie ab?
- einmaliger Termin von 3 Stunden Dauer
- neuropsychologische Tests
- Ableitung eines EEGs während einfache Aufgaben am PC bearbeitet werden
- Ausfüllen von Fragebögen
Ihre Aufwandsentschädigung
Für Ihre Teilnahme erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 10,-€ pro Stunde (oder auf Wunsch VP-Stunden für Studierende der Psychologie).
Adresse
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Schubertstr. 42
01307
Dresden
Kontakt
Claudia Seifert Telefon: 0351 458 7168 Fax: 0351 458 5751 E-Mail Homepage
Kurzinformation
männlich weiblich
Seelische Gesundheit
Autismus-Spektrum-Störung
Dread-Locks/Rasta-Zöpfe (wegen der EEG-Kappe) Einnahme von Psychopharmaka Schwangerschaft Stillzeit
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