Neuromodulierung durch Vagusnervstimulation bei Tourette Syndrom (RB+FT_tVNS)

Ticstörungen, zu denen auch das Tourette-Syndrom gehört, treten als plötzliche und unwillkürliche Bewegungen und/oder Laut-Äußerungen in verschiedenen Ausprägungen auf. In milderer Form sind sie nicht selten, ungefähr 10 bis 15 % aller Kinder sind (vorübergehend) davon betroffen. Trotz bisheriger Bemühungen in der Forschung konnten die Ursachen dieser Störung allerdings noch nicht vollständig erklärt werden. Ergebnisse aus aktuellen Studien deuten nun auf eine neue Theorie zur Entstehung des Störungsbildes hin. Um diesen Ansatz weiter zu untersuchen, möchten wir in dieser Studie herausfinden, wie Tics durch transkutane Vagusnervstimulation (tVNS) beeinflusst werden. Außerdem soll in gesunden Erwachsenen untersucht werden, wie sich tVNS auf die Fähigkeit auswirkt,
den Strom wahrgenommener Informationen in bedeutungshaltige Abschnitte einzuteilen. Dadurch möchten wir das Verständnis der Gehirnprozesse bei Patientinnen und Patienten mit einer Ticstörung untersuchen können und ggf. künftige Behandlungsansätze bewerten. 

Wer kann teilnehmen?

• männlich/weiblich/divers
• 20-30 Jahre
• Rechtshänder*innen
• keine neurologischen oder psychiatrischen (Vor-)Erkrankungen
• keine Sucht
• keine Einnahme von Psychopharmaka
• normale oder korrigierte Sehfähigkeit
• keine Rot-Grün-Schwäche

Wie läuft die Studie ab?

• 2 Termine von je ca. 2 Stunden Dauer
• Ableitung eines EEGs während einfache Aufgaben am PC bearbeitet werden
• in einem der Termine wird eine Vagusnervstimulation durchgeführt

Ihr Aufwandsentschädigung

Für Ihre Teilnahme erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50,-€(oder auf Wunsch VP-Stunden für Studierende der Psychologie).