Studie zu Testevaluation bei MS - Kontrollgruppe (EarlyCogDys)

Multiple Sklerose (MS) ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems bei jungen Erwachsenen. Bei MS kommt es zu einer Schädigung der Fasern der Nervenzellen, die Informationen zu anderen Arealen leiten. Trotz umfangreicher Forschung weiß man über die Auslöser der Erkrankung bisher nur wenig. Etwa 50 % aller Patient*innen mit MS sind im Laufe der Erkrankung von Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeit betroffen. Dazu gehören unter anderem Konzentrations-, Gedächtnis- und Koordinationsprobleme. Kognitive Beeinträchtigungen können erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld haben. Sie treten in allen Stadien der MS auf, werden aber häufig gerade in der Frühphase der Erkrankung nicht eindeutig erkannt. Bei einer frühzeitigen Erkennung könnten rechtzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, die langfristig dazu beitragen, die Berufsfähigkeit und die aktive Beteiligung am sozialen Leben zu erhalten.

Die Diagnostik kognitiver Einschränkungen erfolgt in der Regel durch Konzentrations- und Gedächtnisaufgaben. Die eindeutige Erkennung von kognitiven Beeinträchtigungen wird hierbei unter anderem dadurch erschwert, dass das menschliche Gehirn in der Lage ist, Schädigungen bis zu einem gewissen Grad zu kompensieren. Diese Kompensation funktioniert insbesondere bei Aufgaben gut, die nur mittelgradige Anforderungen stellen und nur vereinzelte kognitive Fähigkeiten fordern. Dies führt dazu, dass kognitive Veränderungen zunächst oft unentdeckt bleiben. Es ist daher wichtig, Tests zu entwickeln, die ein breites Spektrum von Fähigkeiten erfordern und einen erhöhten Schwierigkeitsgrad aufweisen und so die kompensatorischen Fähigkeiten des Gehirns überfordern. In dieser Studie sollen solche neuartigen Tests auf ihre Eignung hin untersucht werden, frühe kognitive Veränderungen zuverlässig zu erkennen.

Wer kann teilnehmen?

  • Männer und Frauen
  • zwischen 35 und 50 Jahren
  • sehr gute Deutschkenntnisse
  • keine neurologischen und/oder psychiatrischen (Vor-)erkrankungen
  • keine Farbenblindheit

Wie läuft die Studie ab?

  • 3-4 Termine unterschiedlicher Länge (zwischen 2 und 3,5 Stunden)
  • u.a. neurologische Untersuchung, Ganganalyse, Blutentnahme und Untersuchung der Augennetzhaut im MS-Zentrum Dresden
  • MRT-Untersuchung des Gehirns
  • Diverse kognitive Testungen unter EEG

Ihre Aufwandsentschädigung

Für Ihre Teilnahme an allen Terminen erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 100,-€.

Adresse

Studie zu Testevaluation bei MS - Kontrollgruppe (EarlyCogDys) Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Schubertstr. 42 01307 Dresden

Kontakt

Claudia Seifert Telefon: 0351 458 7168 Fax: 0351 458 5754 E-Mail Homepage

Kurzinformation

männlich weiblich

Seelische Gesundheit Neurologie

neurologische oder psychiatrische Erkrankungen Metallsplitter im Körper Dread-Locks/Rasta-Zöpfe (wegen der EEG-Kappe) schwangere oder stillende Patienten Einnahme von Psychopharmaka Farbenblindheit

35 50

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